.
Generierung optimierter Systeme
Sind alle Geräteanforderungen definiert, kann ein rechnerbasierter Entwurfsalgorithmus gestartet werden, der die RA-Schemas in einem komplexen Optimierungsprozess auf optimierte Raumautomationssysteme abbildet. Dies erfordert das Ersetzen der Funktionsblöcke durch Softwarebausteine und Geräte, ihre logische und physische Vernetzung und ihre Parametrierung. Für die Abbildung werden alle Gerätetypen verschiedener Hersteller berücksichtigt, die in einer spezifisch entwickelten Gerätedatenbank hinterlegt sind, auf die der Entwurfsalgorithmus zugreift. Der Rechner ist so in der Lage, vollautomatisch die besten Kombinationen von Geräten und ihre jeweiligen Bindings zu ermitteln, die die Funktionalität der RA-Schemas vollständig und interoperabel realisieren. Er entbindet den Planer bzw. Systemintegrator somit von der überaus mühseligen Arbeit, die Produktkataloge, Gerätedatenblätter und Applikationsbeschreibungen verschiedener Hersteller zu suchen, zu lesen, zu verstehen und schließlich geeignete Geräte auszuwählen und sinnvoll und interoperabel miteinander zu kombinieren.
Während Planer hierzu Stunden oder Tage benötigen, findet der Rechner Lösungen je nach Komplexität des RA-Schemas in nur wenigen Sekunden bis einigen Minuten. Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt in der Fähigkeit des Rechners, optimale Entwürfe im Lösungsraum aller möglichen Gerätekombinationen zu finden, den ein Mensch nur zu einem Bruchteil durchsuchen kann. Die Größe des Lösungsraums steigt insbesondere dann dramatisch an, wenn nicht nur die Geräte eines, sondern verschiedener Hersteller berücksichtigt werden.
Abbildung 3: AUTERAS – Editor für Systementwürfe
Als Resultat des Optimierungsprozesses liegen mehrere vollständige Systementwürfe vor, d.h. eine Auflistung aller verwendeten Geräte, Softwarebausteine, ihrer Bindings und grundlegenden Parametrierung. Aus den generierten alternativen optimieren Systementwürfen kann der Planer bzw. Systemintegrator einen Systementwurf auswählen. Die Anzeige und Nachbearbeitung erfolgt im AUTERAS - Editor. In Abbildung 3 ist ein optimiertes System für das RA-Schema aus Abbildung 2 mit seinen zehn Funktionsblöcken dargestellt. Es besteht aus drei Geräten von zwei verschiedenen Herstellern und zehn zugehörigen Softwarebausteinen, die entsprechend miteinander „gebindet“ sind.
> weiter zu Architektur von AUTERAS >